Stakeholderanalyse: Definition wesentlicher Anspruchsgruppen des Unternehmens /der Organisation, Ausrichtung der ESG-Berichterstattung an den Interessen wesentlicher Stakeholder des Unternehmens
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit der Führung von Unternehmen und Organisationen, auch Corporate Social Responsibility (CSR), bezeichnet die Verantwortung von Unternehmen im Hinblick auf die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit
Folglich beinhaltet CSR ein sehr breites Spektrum unterschiedlicher Handlungsfelder und Themen, so z.B. Unternehmensführung und –kontrolle, die nicht kurzfristige Gewinnmaximierung zu Lasten fairer und umweltbewusster Geschäftspraktiken anstrebt, die Schonung natürlicher Ressourcen, soziale Verantwortung in der (globalen) Lieferkette und eine Personalführung, die u.a. Vielfalt, den Erhalt der Arbeitsfähigkeit sowie lebenslanges Lernen fördert.
Nachhaltige Unternehmensführung beginnt bei der Integration relevanter Handlungsfelder in das Kerngeschäft und erfordert meist Anpassungen bestehender Strukturen und Prozesse der Organisation.
Ich unterstütze Sie bei der Entwicklung einer passgenauen Strategie und entsprechender Handlungsfelder für Ihre Organisation sowie bei der Entwicklung von ökologischen und sozialen Zielen, Programmen und Maßnahmen.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf den sozialen und Governance-Themen der Nachhaltigkeit.
ESG-Reporting
Durch die Berichterstattung relevanter ESG-Informationen (Environmental, Social, Governance) berichten Unternehmen, ob sie wesentliche ökologische und soziale Herausforderungen und die damit verbundenen Risiken und Chancen für ihr Geschäftsmodell und die Gesellschaft erkennen und wie sie hiermit umgehen. Unternehmen berichten hierzu entweder integriert im Geschäftsbericht oder separat in einem eigenen Nachhaltigkeitsbericht. Die Offenlegung nicht-finanzieller Informationen wird insbesondere für den Finanzmarkt zunehmend relevanter (siehe ESG-Ratings).
Seit 2017 gilt die Berichtspflicht wesentlicher ESG-Fakten für kapitalmarktorientierte Unternehmen und Finanzdienstleister sowie Versicherungen ab 500 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 40 Mio Euro respektive einer Bilanzsumme von 20 Mio Euro p.a. Kleinere Unternehmen sind oftmals als Lieferanten oder Dienstleister mittelbar von der Berichtspflicht ihrer Auftraggeber betroffen. Die EU-Richtlinie 2014/95/EU, die Einzelheiten zur Berichtspflicht großer Unternehmen innerhalb der EU regelt, wird nach Abschluss der Konsultationsphase derzeit überarbeitet, in Deutschland ist die Berichtspflicht durch das CSR-Richtlinie Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) geregelt.
Weitere gesetzliche Regelungen sind derzeit in der Diskussion: das Lieferkettengesetz, das die Einhaltung sozialer Mindeststandards in der (globalen) Lieferkette verbindlich regeln soll sowie eine EU-Direktive zur verantwortungsvollen Unternehmensführung und Sorgfaltspflicht im Hinblick auf soziale und ökologische Auswirkungen der Geschäftstätigkeit inklusive der Lieferkette (EU Initiative Sustainable Corporate Governance).
ESG-Ratings
Die Anforderungen des Kapitalmarkts im Hinblick auf die transparente Offenlegung entscheidungsrelevanter Informationen steigen stetig. Analysten beziehen die Performance von Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social, Governance = ESG) zunehmend mit ein, nicht zuletzt aufgrund der (finanziellen) Risiken, die eine mangelhafte Berücksichtigung insbesondere für Investoren mit sich bringen kann.
ESG-Ratings wie z.B. MSCI, Sustainalytics, ISS-ESG setzen bei der Analyse und Bewertung von Unternehmen zunehmend auf öffentlich verfügbare Quellen wie Webseiten und die Berichterstattung von Unternehmen. Wesentliche ESG-Informationen sollten aus diesem Grund schnell auffindbar und gut strukturiert sein, um den Anforderungen der Analysten zu entsprechen.
Die Berichterstattung nicht-finanzieller Informationen wird insbesondere für den Finanzmarkt zunehmend relevanter. Spezialisierte Nachhaltigkeits-Ratings gewinnen ebenso an Bedeutung wie die Berücksichtigung von ESG-Kriterien durch klassische Rating-Agenturen.
ESG-Ratings: Analyse Status quo ESG-Kommunikation, Abgleich mit Anforderungen des Kapitalmarkts, insbesondere relevanter ESG-Ratings und –Standards, Peer-Analyse.
Nachhaltige Geschäftsstrategie: Unterstützung bei der Integration relevanter Handlungsfelder in die Geschäftsstrategie, sowie bei der Konzeption und Umsetzung von Programmen und Maßnahmen
ESG-Kommunikation: (Neu-)Konzeption der ESG-Kommunikation auf Basis bestehender Kommunikationsformate
Social Topics: Unterstützung bei Projekten mit folgenden Themenschwerpunkten:
- Personalführung & -kultur
- Chancengleichheit & Vielfalt
- Gesundheit
- Wissen & Kompetenzen
- Corporate Citizenship: freiwilliges Engagement von Unternehmen über das Kerngeschäft hinaus
ESG-Reporting: Unterstützung bei der Erstellung der nicht-finanziellen Berichterstattung; Konzeption & Umsetzung von separaten ESG-Reports/Nachhaltigkeitsberichten auf Basis relevanter Rahmenwerke und Standards
Impact Reporting: Konzeption & Erstellung von Wirkungsberichten für gemeinnützige Organisationen auf Basis des Social Reporting Standards (SRS)
Zukunft der Arbeit
Veränderungen wie ein zunehmend globalisierter Wettbewerb, demografischer Wandel und die Digitalisierung stellen Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen vor große Herausforderungen, um innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine nachhaltige Unternehmensführung fördert gute Arbeitsbedingungen und stärkt hierfür Kompetenzen, Kreativität, Vielfalt und Motivation ihrer Beschäftigten und damit ihre Leistungs- und Arbeitsfähigkeit.
Ich begleite und berate Unternehmen und Organisationen u.a. als autorisierte Beraterin im Rahmen des Programms unternehmensWert:Mensch des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) bei der Weiterentwicklung folgender Themen und Handlungsfelder:
- Personalführung & Kultur
- Chancengleichheit & Diversity
- Gesundheit
- Wissen & Kompetenz
Zukunft der Arbeit – Digitalisierung
Digitalisierung wirkt sich auf Unternehmen und Organisationen aller Branchen und Größen aus und ist Treiber für weitgehende Veränderungen von Geschäftsmodellen, Arbeitsabläufen und nicht zuletzt von Kommunikation und Führung auf Distanz.
Im Rahmen des Förderprogramms unternehmensWert:Mensch plus entwickeln Sie als Unternehmen/Organisation gemeinsam mit Ihren Beschäftigen in einem agilen Prozess Lösungen für konkrete Fragestellungen der digitalen Transformation, die Ihre Organisation direkt betreffen. Beispiele finden Sie hier:
Das Förderprogramm unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) und gemeinnützige Organisationen, die Chancen der Digitalisierung gewinnbringend für sich einzusetzen. Die Förderung beträgt 80 Prozent (Förderkritierien). Ich berate und begleite Sie gerne im Rahmen dieses Programms.
Publikationen
Psychische Gesundheit als Tabuthema in der Arbeitswelt
Analyse der DAX 30 und Leitfaden für die Unternehmensberichterstattung
Nicole Susann Roschker
SpringerGabler 2013
Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt
Soziale und ökonomische Relevanz für Gesellschaft und Unternehmen
Nicole Susann Roschker
SpringerGabler 2014
Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt: Ein Tabuthema?
Unternehmen in Deutschland gehen mit dem Thema Mitarbeitergesundheit unterschiedlich um | Erste systematische Studie zur Qualität der Berichterstattung der DAX 30 bei Springer Gabler erschienen.
Pressemitteilung, Berlin | Heidelberg | Wiesbaden, 03.09.2013
"Nur gesunde Unternehmen sind langfristig profitabel und innnovationsfähig"
Interview mit SpringerAutorin Nicole Roschker
Onlineartikel vom 03.09.2013
Auswahl Projektbeispiele
ESG-Reporting, Nachhaltigkeitsberichte
- Konzeption & -koordination des Berichts auf Basis internationaler Standards (GRI, SASB);
- Koordination interner Fachbereiche und externer Dienstleister;
- Texterstellung & Abstimmung aller redaktionellen Inhalte;
Branche: Consulting, Finance
ESG-Ratings
- Peer- & GAP-Analysen kapitalmarktrelevanter ESG-Ratings
Branchen: Pharma & Health Care
Impact Reporting
- Gesamtkonzeption, -koordination & Redaktion des ersten Impact-Reports, Orientierung an Sustainable Development Goals (SDGs)
gemeinnützige, überregional tätige Stiftung